Individuelle Lernzeiten
Wir möchten unsere Schüler und Schülerinnen zu selbstständigem Arbeiten und Lernen erziehen. Daher haben wir die Schülerarbeitszeit (Schaz) eingeführt. Dort lernen die Kinder und Jugendlichen aller Klassenstufen, selbstständig Aufgaben zu bearbeiten und eigene Lernstrategien zu entwickeln. Wir unterstützen sie dabei.
Grüne Schule
Besonders am Standort Steinadlerweg verfügen wir über ein großes, fast parkähnliches Gelände. Wir nutzen unser Schulgelände für unseren Schulzoo und bieten Gartenkurse im Wahlpflichtbereich unserer Grundschule und im Rahmen des Ganztagsangebotes am Nachmittag an. Auch am Standort Querkamp können unsere Schülerinnen und Schüler einen Schwerpunkt im Bereich Naturwissenschaften legen: Wahlpflichtkurse neben dem regulären Naturwissenschaftsunterricht und eine Profilklasse befassen sich mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Auch am Standort Querkamp ist ein Schulgarten in Planung.
Lesekonzept
Wir wissen, dass die Fähigkeit, Texte richtig zu lesen (und zu genießen) eine Schlüsselqualifikation für alle Menschen ist. Daher legen wir großen Wert auf das Lesenlernen mit speziell abgestimmten Trainingsprogrammen in allen Jahrgängen der Stadtteilschule. Als Kollegium verständigen wir uns gerade auf ein Lesecurriculum für die ganze Schule.
Berufsorientierung
Im Sommer 2014 sind wir mit dem Siegel für vorbildliche Berufsorientierung der Behörde für Schule und Berufsbildung ausgezeichnet worden. Wir wurden ausgezeichnet, weil wir unsere Schülerinnen und Schüler sehr individuell beraten und mit ihnen eine Perspektive für die Zeit nach der Schule erarbeiten können: Ausbildung oder Studium?
Darüber hinaus wurden an unserer Schule so genannte Transferklassen eingerichtet, in denen Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 systematisch auf den Übergang in den Beruf vorbereitet werden.
Mit unserem Konzept der Berufsorientierung waren wir sehr erfolgreich: Wir gehören zu den Schulen mit den besten Übergangsquoten von der Schule in die betriebliche Ausbildung.
Diejenigen unserer Schülerinnen und Schüler, die die gemeinsame gymnasiale Oberstufe der Brüder-Grimm-Schule und der STS Horn besuchen, haben wir gut auf die Oberstufenzeit vorbereitet.
Sportbetonte Schule
Auch hier wurden wir in diesem Jahr ausgezeichnet: Wir sind seit 2014 sportbetonte Schule. Ausgezeichnet wurden wir, weil wir unseren Schülern konsequent die Möglichkeit geben, einen sportlichen Schwerpunkt zu setzen. Dazu gehören eine Sportklasse in Jahrgang 5 und 6 mit zusätzlichem Sportunterricht, Wahlpflichtkurse in Jahrgang 7 und 8 sowie Profilklassen in den Jahrgängen 9 und 10. Alle Schülerinnen und Schüler bekommen drei Sportstunden pro Woche. Zahlreiche Wettkämpfe, an denen wir erfolgreich teilnehmen und eigene Sportveranstaltungen wie der Streetball-Cup runden das Angebot ab.
Kulturagentenprogramm
Die Brüder-Grimm-Schule nimmt seit drei Jahren am Kulturagentenprogramm teil. Ziel des Programms ist es, Künstler an unsere Schule zu holen, damit sie mit den Schülern Kunst-, Musik- oder Literaturprojekte erarbeiten. Unter Leitung unserer Kulturagentin sind schon viele Projekte verwirklicht worden: Die Schreibwerkstatt unter Leitung der Schriftstellerin Edith Beleites erstellt eigene Texte, die inzwischen bei öffentlichen Lesungen (z.B. durch Schauspieler des Ernst-Deutsch-Theaters) erfolgreich vorgestellt werden.
Spannende Musikprojekte oder unser Heldenprojekt, das den Übergang der Kinder von einem Standort zum anderen begleiten soll, zeigen, wie lebendig die Kulturaktivitäten an unserer Schule sind.
Interkulturelle Arbeit
Seit dem Schuljahr 2016/2017 entwickelt die Brüder-Grimm-Schule ein schuleigenes Curriculum zum Sozialen Lernen, dessen Ziel es ist, die Kommunikations- und Konfliktaustragungskompetenzen aller schulischen Akteure (Lehrpersonal, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern) zu stärken. Hierbei gilt den Jahrgängen des Übergangs ein besonderes Augenmerk.
In Jahrgang 5 findet der Wechsel von der Grundschule in die Sek I mit neuen und anderen Anforderungen, erwarteter größerer Selbstständigkeit, neuer Klassenleitung und anderen Mitschülern statt.
Jahrgang 7 muss sich mit dem Standortwechsel, anderen Unterrichtstrukturen (Kurssystem) und einem im Umfeld der höheren Jahrgänge erneuten „die Kleinen sein“-Status auseinandersetzen.
Jahrgang 9 findet sich nach vier Jahren im Klassenverbund in idealerweise interessengeleiteten Klassenverbänden (Profilklassen) neu zusammen und muss sich mit der neuen Klassenleitung über möglichst faire Lernbedingungen für alle hinsichtlich der angestrebten Abschlüsse sowie einen fairen Umgang mit Cliquen- und Beziehungskonflikten verständigen.
Durch die fortgesetzte Teilnahme der Lehrkräfte an Interkulturellen Kompetenztrainings, der Stellung einer Anfrage an das Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund, die Einrichtung eines Elterncafés und die Ernennung einer Elternkoordinatorin (Andrea Reidl) sowie die langfristige Stärkung demokratischer Schul-strukturen (Klassenrat, Schülervertretung, Streitschlichter) soll der innerschulische Dialog gefördert und fruchtbar gemacht werden.
Fremdsprachen
Wir bieten neben Englisch, Spanisch und Französisch auch Türkisch an. Zum Teil muttersprachliche Lehrerinnen und Lehrer sorgen dafür, dass die Fremdsprachen lebendig vermittelt werden. Unsere Sprachreisen nach Paris und (in 2015) nach Barcelona machen das Lernen von Fremdsprachen zusätzlich attraktiv.